
Drei Destillerien, bekannte Hotspots, wunderschöne Strände und ganz viel Inseltypisches - auf unserer VIP-Tour mit Cathrin durch den Süden von Martinique bekamen wir das zu sehen, was wir gerne sehen wollten und noch unendlich viel mehr.
Warum ausgerechnet Martinique? Hierfür gibt es eine einfache Antwort: der Rum. Hier gibt es mehr als 11 Destillerien. Außerdem wollten wir natürlich auch etwas von der Insel sehen, die wegen ihrer Flora und Fauna auch als "Blumeninsel" bekannt ist. Stellte sich nur die Frage wie. Auf eigene Faust? Schließlich hat Martinique EU-nahe Verkehrsbedingungen. Mietwagen sind jedoch sehr teuer. Außerdem steuert man dann selbst meist nur Ziele aus dem Reiseführer an, wirklich inseltypisches sieht man nicht. Sich einer größeren Gruppe anschließen und Tagestrips machen? Schwierig, wenn diese hauptsächlich auf Franzosen ausgerichtet sind und man die Sprache nur bedingt versteht. Wir fanden einen für uns perfekten Mittelweg: Cathrin. Cathrin ist eine deutsche Auswanderin, die auf Martinique verschiedene Tagestouren - hauptsächlich für Kreuzfahrttouristen - anbietet, aber auch individuelle Touren. Ich fand Cathrins Homepage "Inseltour Martinique" durch eine einfache google-Suche und bekam prompt Antwort auf meine Anfrage auf das Kontaktformular. Wir tauschten uns erst via E-Mail, dann via WhatsApp aus, was wir uns vorstellen und Cathrin stellte uns zwei Tagestouren mit Schwerpunkt Rum-Destillerien zusammen. Wir starteten mit der Tour durch den Süden.
Les Anses d`Arlet
Cathrin holte uns wie abgesprochen gegen 8.30 Uhr mit dem Van vom Hotel ab. Unser erster Stop war das etwa eine halbe Stunde entfernte Les Anses d`Arlet. Das Motiv mit dem Steg, der zur Kirche führt, ist auf vielen Postkarten zu finden. Der Ort selbst ist eher ein Fischerdorf mit kreolischen Holzhäusern, einer langen Uferpromenade und kleinen Souvenir-Geschäften. Ich hätte mich am liebsten schon hier einfach nur an den Strand gelegt, der einfach dazu eingeladen hat, in die Wellen zu hüpfen. Aber unser Tag hatte erst angefangen. Wir machten einen kleinen Abstecher in die (katholische) Kirche, in der aufgrund eines kirchelichen Feiertags alle Figuren unter Tüchern verhüllt waren, schlenderten etwas über die Promande und machten den ein oder anderen Abstecher in kleine Souvenirgeschäfte. Dann ging es auch schon weiter.
Roche du Diamant
Unterwegs hielten wir bei einer Aussichtsplattform mit Blick auf den Roche Diamant. Der Diamantfelsen ist eine der bekannten Sehenswürdigkeiten, die zu Martinique gehören. Und was macht diesen Felsen nun so besonders? Ganz einfach, er war immer wieder Spielball zwischen den Franzosen und den Briten während der Napoleonischen Kriege. Unter den Briten wurde die Insel sogar als "Sloop" - Marinefahrzeug, das von einem Seeoffizier kommandiert wird - eingetragen und mit 5 Kanonen bestückt. Ganze 17 Monate behinderte der Beschuss den Schiffsverkehr zwischen Martinique und der Nachbarinsel St. Lucia, bis eine französisch-spanische Flotte aus 16 Schiffen den Felsen zurück eroberte. Entsprechend ranken sich auch viele Sagen und Legenden um die Insel. Wer Lust hat, kann sich mit kleinen Booten von Le Diamant rüber fahren lassen und die Strände sowie die begehbaren felsigen Abschnitte inkluisve Überbleibseln der Verteidigungsanlagen anschauen. Fun fact: Da das "Schiff" aber niemals untergegangen oder ausgemustert wurde, ist es immer noch Teil der "Royal Navy" und wird von vorbeifahrenden britischen Kriegsschiffen gegrüßt.
Memorial Cap 110 oder auch "Sklavendenkmal"
Folgt man weiter der D37 kommt man an einer Gruppe aus steinigen Kameraden vorbei, die aufs Meer blicken. Eine Hinweis-Tafel gibt Aufschluss, was es damit auf sich hat. Eine sehr traurige Geschichte. In der Nacht vom 8. auf den 9. April 1830 lief ein illegales Handelsschiff mit einer unbekannten Anzahl afrikanischer Gefangener nördlich der Stadt Le Diamant auf Grund, bevor es völlig zerschellte. 86 Gefangene konnten gerettet werden, keiner der Mannschaft hat überlebt. Es war der letzte Schiffbruch eines Sklavenschiffs in der Geschichte von Martinique. Die Statuen blicken somit direkt auf den Ort des Unglücks. Es ist schon ein wenig beklemmend, wenn man zwischen den Figuren hindurch geht. Cathrin erzählte uns, dass der Ort auch gerne mal für abendliche Veranstaltungen genutzt und die Figuren dann illuminiert werden.
Le Diamant
Einen Katzensprung weiter entlang der D37 kommt man direkt nach Le Diamant. Die Gegend im Süden von Martinique gehört zu dem Teil der Insel mit den schönsten Stränden. Wer karibische Traumstrände sucht, der ist hier genau richtig. Entsprechend sind hier natürlich entlang der Wasserlinie auch viele Hotels angesiedelt.
Le Diamant als Ort verfügt nicht nur über Hotels, sondern auch über eine gute Infrastruktur. Bäcker, Restaurants, Eisdielen, Einkaufsmöglichkeiten, alles da. Auch eine Markthalle fehlt hier nicht. Wer sich mit inseltypischem Obst, Gemüse, Marmeladen aus Früchten wie Tamarinde etc. und karibischen Gewürzen versorgen möchte, ist hier goldrichtig. Auch Rumpunsch und andere Spezialitäten, wie frittierte Fischbällchen, bekommt man hier. Wir haben uns eine frische Kokosnuss knacken lassen, erst das Kokoswasser getrunken und dann das Fleisch gegessen, was eine tolle Erfrischung unterwegs war. Und Kokoswasser soll zudem auch noch sehr gesund sein.
Destillerie Trois Rivieres
Nach der kleinen Stärkung ging es zur Destillerie Trois Rivieres. Endlich, unsere erste Rum-Destillerie! Cathrin führte uns durch die Anlagen zur Rum-Herstellung und erläuterte uns, welche Schritte wie stattfinden. Ein Mitarbeiter der Destillerie erläuterte derweil einer anderen kleinen Gruppe die Herstellung. Die Konstruktion zum Pressen des Zuckerrohrs, das ausschließlich aus eigenem Anbau verwendet wird, wurde dann zur Demonstration sogar einmal angeschaltet. Begleitet von ziemlich lauten Quietschen setzten sich die ineinander greifenden Zahnräder in Bewegung, um in Zeitlupengeschwindigkeit das Förderband für das Zuckerrohr als auch die Walzen zum Pressen in Bewegung zu setzen. Eindrucksvoll! Wir konnten dann auch jeweils einen Blick auf die Säulen-Brennanlagen und die großen Fermentations-Tanks aus Edelstahl werfen.
Tipp:
Auf Martinique gibt es fast ausschließlich "Rhum Agricole". Das heißt, es wird frisch gepresstes Zuckerrohr verwendet. Klasssich wird Rum aus Melasse hergestellt, dieser nennt sich dann auch "Rhum Traditionnel". Melasse ist grob gesagt nur ein Beisprodukt bei der Gewinnung von Zucker aus Zuckerrohr. Der Geschmack der martiniquesischen Rums unterscheidet sich daher um einiges.
Nach Besichtigung der Verarbeitungsanlagen ging es ins Haupthaus zur Verkostung. Sowohl der Shop als auch der angrenzende Verkostungsraum mit grandiosem Panorma auf das Destilleriegelände sind hell und modern gehalten. Am Tresen wurden bereits ein paar Gäste versorgt. Cathrin dirigierte uns etwas weiter nach hinten und stellte sich kurzerhand selbst hinter den Tresen, um uns die Rums von Trois Riviere probieren zu lassen. Man kennt sich. Und Cathrin somit auch das Angebot von Trois Rivieres und die beste Probier-Reihenfolge. Rum wird zwar größtenteils pur getrunken, einige hellere Rumsorten funktionieren aber auch gut gemixt mit Limette und Zuckersirup. Da hatte dann auch gleich unsere Tochter etwas davon, als es für sie Kinder-Rum aus Wasser, Limette und Zuckersirup gab. Trois Rivieres war dann auch direkt um ein paar Flaschen erleichtert, als wir die Destillerie verließen.
Mittagspause am Plage des Salines
Inzwischen war es Mittag geworden und Cathrin hatte ein ganz besonderes Plätzchen für unser Picknick im Auge: den Strand von Les Salines. Der Strand ist mit seinem weißem Sand und dem türkisfarbenem Wasser in jedem Reiseführer beschrieben. Okay, ganz so pur weiß, war der Strand bei uns nicht, es hatten sich schon einige Algen angesammelt, aber das ist eben natur. Und es tat der Location keinerlei abbruch. Während Cathrin Campingstühle- und tisch aus ihrem Van holte und den Tisch mit Essen und Getränken deckte, genossen wir eine Abkühlung im herrlichen Wasser. Das Wasser ist weit rein flach und kristallklar. Wir konnten sogar ein paar kleine Fische sehen. Wieder an Land gab es mit Getränken wie Cathrins selbstgemachtem Rumpunsch dann auch eine innere Abkühlung. Cathrin hatte für uns ein leichtes Mittagessen aus u.a. Hähnchenteilen, Bulgursalat, Käse, fränzösisch-klassischem Baguette und selbst gemachtem Dessert vorbereitet. Es war ein großartiges Erlebnis dort zu picknicken. Gestärkt und erfrischt ging es weiter.
Tipp:
Über Feiertage oder lange Wochenenden, bei uns stand Ostern vor der Tür, treffen sich Familien und Freunde am Strand und campen dort. Obwohl es eigentlich verboten ist. Das bedeutet aber,
unter dem Bewuchs am Strand, stehen dann Zelte etc. Man muss dann wirklich schauen, dass man noch einen freien Platz ergattert und auch die Parksituation ist entsprechend. Wir waren noch früh
genug und fanden noch recht schnell ein freies Plätzchen.
Destillerie A1710
Weil die Destillerie auf unserem Weg lag, machten wir kurzerhand Halt bei A1710. Wir kamen also komplett unangemeldet, hatten aber Glück, dass gerade eine kleine Gruppe vor Ort war, die im Haus ein Rum-Tasting machte. Cathrin fragte, ob wir spontan auch Rum verkosten könnten, was kein Problem war. Um die Gruppe nicht zu stören, ging es für uns auf die Terrasse. Von hier hatte man einen tollen Blick über einen Teil des Geländes, mit seinen vielen alten großen Bäumen. Hölzerne-rote Schaukelstühle luden zudem zum Verweilen ein. Eine Mitarbeiterin von A1710 präsentierte uns dann die Rumsorten aus deren Portfolio. Leider hat uns keiner der angebotenen Rums wirklich überzeugt. Und die Sorten, die uns gefallen haben, lagen direkt ab 250 €, das war uns als Urlaubsmitbringsel doch zu viel.
Tipp:
Die Destillerie wurde im Jahr 2006 mehr oder weniger neu belebt. Zum Portfolio können somit noch keine klassischen "alten" Rums gehören, sondern die Rum-Sorten sind noch relativ "frisch". Allerdings haben die Rums wirklich Potenzial und wir werden A1710 daher im Auge behalten.
Nach der Verkostung auf der Terrasse streiften wir noch etwas über das Gelände, das uns weit mehr begeisterte. Das Hauptgebäude "Habitation du Simon" ist ein Herrenhaus wie es im Buche steht. Der Abstecher aufs Klo durch das Schlafzimmer mit Himmelbett als auch der Blick ins Esszimmer machten ordentlich Eindruck. Was mir richtig gut gefallen hat, war die Kombination aus restauriertem Haus und modernen, teils verspielten Kunst-Elementen. Im Park probierten wir die großen Schaukeln an den Bäumen aus, von denen man bis zum Atlantik schauen konnte. Und wir warfen einen Blick auf die Destillationsanlagen als auch die Lagerräume, bevor wir weiterfuhren.
Tipp:
Wenn man möchte, kann man in der "Habitation du Simon" übernachten und den Zauber vergangener Zeiten spüren. Gepaart mit einer Prise Moderne, denn auch ein Pool gehört zum
Anwesen.
Unterwegs und Bagnoire Josephine
Zuckkerrohr und Bananenplantagen prägen das Bild auf der Insel. Unser Weg führte uns dann eine steile Anhöhe hinauf, von der man einen grandiosen Blick auf den Atlantik und die Bagnoire Josephine hatte. Der Name erinnert an Joséphine de Beauharnais, die auf Martinique geboren und ihre Kindheit hier verbacht hat. Die spätere Frau von Napoleon Bonaparte soll gerne in der Sandbank gebadet haben, die etwa einen Kilometer vor der Küste liegt. Das Wasser ist zum Teil nur einen Meter tief, also sehr flach und so klar, dass man Seesterne und bunte Fische sehen kann. Perfekte Bedinngungen auch zum Schnorcheln. Es gibt viele Anbieter, die entsprechende (Bade-/Schnorchel-) Ausflüge dorthin anbieten.
Destillerie Clément
Nach den beiden "kleineren" Destillerien Trois Riviere und A1710 war die Destillerie Clément eine ganz andere Nummer! Das etwa 300 Hektar große Gelände "Domaine de l’Acajou" ist mit den Zuckerrohrplanzungen und dem rund 16 Hektar großen botanischen Park einfach riesig. Da es inzwischen schon etwa 17 Uhr schlug und wir damit schon etwas spät dran waren, empfahl uns Cathrin hier erst eine Verkostung zu machen und uns dann das Gelände anzuschauen. Man muss sagen, dass das Ganze hier sehr professionell abgewickelt wird. Es gibt einen langen Tresen, wo im Hintergrund das Portfolio der Destillerie ausgestellt ist. Von mit Früchten versetztem Rumpunsch über leichtere Rums bzw. zum Mixen bis hin zu älteren Jahrgängen ist hier alles dabei, was das Rum-Herz höher schlagen lässt. Trotz recht großem Andrang wurden wir recht schnell bedient. Da man natürlich nicht alles probieren kann, wird man von einer Mitarbeiterin gefragt, wo die Präferenzen liegen und entsprechend aufsteigend durch das Tasting geführt. Wir haben es übrigens zu Anfang in Französisch probiert, da wir hier aber nicht so versiert waren, konnten wir auch problemlos auf Englisch wechseln. Das Personal ist hier wirklich gut geschult. Im Anschluss sind die Rums natürlich im großen Shop erhältlich. Dazu auch diverses Merchandise, Bücher als auch Schokolade & Co. Wer Zeit hat, kann nebenan auch seine Sinne einmal testen und die diversen einzelnen Aromen wie Vanille oder Schokolade erschnuppern, nach denen Rums oftmal riechen und schmecken. Was soll ich sagen, hier wiederum haben uns einige Rums als auch Rumpunsch überzeugt und wir verließen den Shop nicht leer ...
Tipp:
Die Destillerie Clément hat an 365 Tagen von 9-18.30 Uhr geöffnet. Nehmt euch ordentlich Zeit mit, das Gelände mit dem Park, den Herstellungsanlagen, den Reifekellern, den Wohnanlagen des Personals, dem Herrenhaus als auch die Ausstellung samt Dufttunnel & Co. zu erkunden. Man kann hier gut und gerne einen halben bis ganzen Tag zubringen und es lohnt sich. Der Zutritt zum Gelände ist allerdings kostenpflichtig und liegt bei 11 € für Erwachsene und 4 € für Jugendliche. Kinder sind frei.
Nach der Verkostung machten wir uns daran zumindest noch einen Teil des Geländes zu erkunden. Unser Weg führte uns direkt zu den ehemaligen Herstellungsanlagen. Ehemalig deshalb, weil der Rum inzwischen im großen Still industriell hergestellt wird. Die Zuckerrohrpresse, die Dampfmaschine und die Destillationsanlage wurden bereits 1988 außer Betrieb genommen, dann jedoch 2005 unter museal begehbaren Bedingungen restauriert. Es ist wirklich toll gemacht, die alten Anlagen sind geschickt beleuchtet in Szene gesetzt und überall stehen Schilder in Französisch/Englisch, die die jeweiligen Schritte der Rum-Herstellung erläutern. Außerdem gibt es Ausstellungen zur Geschichte der Insel, des Rums und der Destillerie.
Zwar ließen wir den Rundweg durch den botanischen Garten aus, kamen aber immer wieder an Schildern mit Beschreibungen zu den verschiedenen Bäumen und Pflanzen vorbei als auch an Kunstinstallationen. Das Gelände ist wirklich toll angelegt. Und natürlich finden sich eingebettet in die Parklandschaft auch immer wieder Bezüge zur Rum-Herstellung, wie Zuckerrohranpflanzungen und ehemalige Maschinen(teile).
Sehenswert sind defintiiv auch die Lagerhäuser mit hunderten von Fässern. Wobei jedes Lagerhaus einen eigenen Namen hat und beim näher treten an die Absperrung teils musikalisch inszeniert wird. Es stehen zudem überall Schilder die vor Feuer warnen, denn natürlich treten aus den Fässern alkoholische Dämpfe aus. Hier wird man alleine schon vom Geruch betrunken! Übrigens lagert(e) hier auch der teuerste Rum der Welt. Der Jahrgang von 1966 umfasste insegsamt nur 40 Flaschen, wovon eine im Februar 2017 für 100.000 € verkauft wurde - eine Rekordsumme.
Nicht fehlen darf natürlich eine Besichtigung des Herrenhauses, das in Originalzustand mit der dazugehörigen Möblierung ein Kleinod der kreolischen Architektur ist und so einen guten Einblick in die Lebensweise der Gutsbesitzer gibt. Es wurde deshalb auch 1996 zum historischen Monument erklärt. Es thront auf einer Anhöhe und man erreicht es, wenn man an den ehemaligen Stallungen und Wohnungen des Personals vorbei geht bis zum Haupteingang oder eine steile Treppe bis zur Veranda auf der Rückseite emporsteigt. Im Inneren fühlt man sich beim Laufen über die knarrenden Holzdielen direkt in die Vergangenheit zurück versetzt und möchte am liebsten am gedeckten Esszimmertisch oder in einem der Schaukelstühle Platz nehmen. Bilder und Fotos an den Wänden erinnern an die wechselvolle Geschichte und die vielen Persönlichkeiten, die hier lebten und zu Besuch waren. Ich war zudem überrascht, wie fortschrittlich die Ausstattung war, denn zwischen den beiden Schlafzimmern im Obergeschoss gab es ein gut ausgestattetes Badezimmer mit Badewanne und Klosett, angeschlossen an fließend Wasser.
Fazit
Wir waren gegen 20 Uhr wieder zurück, pünktlich zum Abendessen und überwältigt von den ganzen Eindrücken des Tages. Cathrin hatte uns einen individuellen Ausflug zusammen gestellt, der unsere Anforderungen bezüglich der Rum-Destillerien geschickt mit bekannten Hotspots und herrlich entspannten Eindrücken sowie einem Mittagessen am Strand kombinierte. Einfach großartig. Dafür haben wir pro Person 175 € für den Ausflug bezahlt, für unsere Tochter etwas weniger. Sicher, das ist nicht billig, aber wir haben auch wirklich viel dafür bekommen. Allem voran den Luxus alle Orte ohne hunderte andere Personen zu erkunden und keinerlei Rücksicht nehmen zu müssen. Kein "Wir treffen uns in 30 min am Bus", sondern "Wir fahren weiter, wenn ihr so weit seid.". Ein hübscher Blick oder eventuell ein spontaner Badestop? Gar kein Problem. Zudem spricht Cathrin natürlich fließend französisch und konnte uns damit alles übersetzen, was in den Rum-Destillerien erzählt wurde. Außerdem hat sie uns unterwegs viele Eigenheiten von der Insel und ihren Bewohnern erzählt wie auch natürlich Anekdoten vom Leben auf Martinique. Es war zu jeder Zeit spannend und unterhaltsam, sowohl unterwegs im Van als auch dann vor Ort. Und natürlich hat Cathrin uns rundum versorgt, mit (nicht)alkoholischen gekühlten Getränken, Snacks und einem leckeren Mittagessen. Diese Tour war jeden Cent wert, den wir investiert haben.