... in der Dom Rep - Strandurlaub.

Die Karibik hat uns seit unserem ersten Trip nach Kuba einfach verzaubert: mit ihrem fröhlich-entspannten Lifestyle, leckerem Essen, bunten Farben und kristallklarem Wasser. Unser zweites Ziel in diesen Gefilden wurde die Dominikanische Repubik. Und wir wurden hier ebenfalls nicht enttäuscht!


Nachdem wir 2016 auf Kuba waren und weil mein Mann obendrein Rum-Sammler ist, stand für uns fest, dass wir die Karibik definitiv noch weiter entdecken wollen. Allerdings ist die Kombination Langstreckenflug und Klima/Reisezeit mit inzwischen Kind und Ferien nicht mehr ganz so einfach. Inselhopping über die französischen Antillen fiel entsprechend raus (das heben wir uns für später auf). Einige Destinationen wie Barbados oder Jamaica werden zudem nur mit Umstieg in Miamai oder ähnlich angeboten, was damit auch von unserer Liste fiel (und wir uns ebenfalls für später aufheben). Eines der Ziele, das von Deutschland aus direkt angeflogen wird, ist allerdings die Dominikanische Republik. Für mich war das zwar eher eine typische Honeymooner-Destination, was sich bei der Hotelwahl mit sehr vielen "Adults Only"-Resorts auch durchaus bemerkbar machte, aber warum nicht. Schließlich lockten hier ebenfalls weiße Sandstrände, karibischer Lifestyle und so einige Rum-Destillerien. Nach einem Blick auf die Karte der Dominikanischen Republik war recht schnell klar, dass es uns nicht gen Punta Cana an die westliche Seite zum Atlantik ziehen würde, sondern südlich ans karibische Meer. Nach einigen Vorschlägen von unserem Reisebüro (ganz lieben Dank, Frau Wittneben!) und dem Sichten von Hotelrezensionen auf den gängigen Portalen (vertraue nie den Hochglanzprospekten der Reiseveranstalter!), wurde es dann das 4-Sterne Hotel Viva Dominicus Palace bei Bayahibe.


Anreise

Wir landeten gegen frühen Abend in Punta Cana. Die knapp zehn Stunden Flug in der Eurowings Discover Business Class waren jedoch sehr angenehm gewesen, sodass wir recht entspannt der weiteren Etappe entgegen sahen. Der knapp 45-minütige Transfer mit einem Kleinbus war dann etwas abenteuerlich. Unser Fahrer war sehr offensiv unterwegs im Straßenverkehr und dass auf der Autobahn quasi 'wilder Westen' herrscht, daran muss man sich als Europäer durchaus erstmal gewöhnen. Wir kamen gegen 20 Uhr im Hotel an und checkten recht zügig ohne Probleme an der Rezeption ein. Das Personal sprach zwar kein fließendes, aber genug Englisch, dass man sich verständigen könnte. Dort bekamen wir unsere AI-Bändchen, ein Kofferträger schnappte sich unser Gepäck und ging voraus zu unserem Zimmer.


Tipp

Um zumindest etwas "flüssig" zu sein, was die Ländeswährung anging und dann auch Kofferträgern etc. etwas geben zu können, tauschten wir direkt am Flughafen 100 € in Dominikanische Peso (DOP). Das waren dann etwas mehr als 6.000 Peso. Notwendig war das allerdings nicht, denn im Hotel sowie draußen in den Restaurants, in den Supermärkten, in den Souvenirshops als auch bei den Straßenhädnlern konnte man überall mit Euro oder Dollar bezahlen. Außerdem wurden in den Geschäften die gängigen Kreditkarten akzeptiert. Die eigene Landeswährung war sogar weniger gern gesehen, da sie weniger Wert hat als das ausländische Geld.


Zimmer

Unser Zimmer lag verhältnismäßig nahe am Rezeptionsbereich, entsprechend war der Weg nicht allzu weit. Das Zimmer war hell, modern und - wie von uns gebucht -  renoviert. Wir hatten zwei große Queen-Size Betten (1,60 x 2,00 m) in typisch hochgelegener Boxspring-Optik, ein Sideboard unter dem Flat-Screen-Fernseher und ein wunderbar großes Badezimmer mit viel Ablagefläche rund ums Waschbecken und eine ebenerdig begehbare Dusche. Was ich nicht erwartet hatte, dass die Dusche sogar mit einer hoteleigenen Pflegelinie bestückt war, was Duschgel und Shampoo anging. Ein Blick aus der Balkontür bestätigte dann allerdings, was ich schon beim Weg zum Zimmer bemerkt hatte, das Zimmer ging nicht Richtung Innenanlage mit Park hinaus, sondern zum Außenbereich Richtung Ort und zum Teil auch zur Auffahrt des Hotels. Mein erster Impuls war aufgrund der Ahnung von Lärm ein anderes Zimmer zu fordern. Mein Mann meinte jedoch, dass es ja eigentlich egal wäre, in welche Richtung das Zimmer gehen würde, weil wir ja tagsüber eh nicht da und praktisch nur zum Schlafen hier wären. Nun, ich ließ mich besänftigen - und machte in der ersten Nacht kein Auge zu. Ganz einfach weil An-/Abreisetag war und die Busse bis spät in die Nacht neue Urlauber brachten/abholten. Und in den frühen Morgenstunden war die Nacht dann auch schon vorbei, weil unsere Kleine die Zeitumstellung einfach nicht mitmachte und dann Putzmunter war. Nun ja, entsprechend freute ich mich auf ein Nickerchen am Strand … Im Nachhinein entpuppte sich das Zimmer mit Blick auf den Außenbereich allerdings sogar als recht ruhig, weil uns gegenüber lediglich Wohnhäuser standen und in den Abendstunden nichts mehr los war, im Gegensatz zum Hotel. Sehr nervig war allerdings der im gesamten Hotel allgegenwärtige Fliesenboden und die großen Spalte der Zimmertüren zum Flur, sodass man alles und jeden dort hörte.


Tipp
Achtung, Duchfallgefahr! Die Karibik gehört zu den Ländern, in denen das Wasser aus dem Hahn aufgrund des extrem hohen Chlorgehalts nicht trinkbar ist! Duschen & Co. ist kein Problem, aber Zähne putzen sollte man lieber mit stillem Wasser aus der Flasche. Diese standen direkt neben dem Waschbecken und wurde uns auch jeden Tag im Zuge der der Reinigung erneuert. Dasselbe gilt für Speisen. Bei Salaten und allem was abgewaschen wird, ist Vorsicht geboten. Besser Früchte essen, die geschält werden müssen ...


Zwei Hotels in einem

Das Hotel war riesig. Zumal es auch zwei Hotels waren, die ineinander übergingen. Einmal das 4-Sterne Hotel Viva Dominicus Palace, was wir gebucht hatten, und einmal das 3-Sterne Hotel Viva Dominicus Beach. Während das Dominicus Palace ein großes, verzweigtes Gebäude war, also ein klassischer großer Hotelkomplex mit Fluren und Zimmern mit Terrasse/Balkon, bestand das Dominicus Beach aus lauter eingeschossigen Hütten mit Terrassen davor, die jeweils zwei Einheiten hatten. Ich fand diese Bauweise wirklich sehr charmant. Mittig zwischen den beiden Hotels lag das große Amphiteater, wo jeden Abend ab 21.30 Uhr verschiedene Shows aufgeführt wurden, und eine kleine hoteleigene Einkaufsmeile mit Souvenirshops etc. Die gesamte Hotelanlage war sehr gepflegt und ein bepflanzter Traum! Teilweise gab es sogar Hinweisschilder, um welche Pflanzen es sich handelt. Außerdem gab es so einige Tiere zu entdecken wie Flamingos, kleine Salamander und einen großen Leguan.


Tipp
Der Hotelkomplex hatte eine eigene App, die Viva-Dominicus App. Diese konnte man sich kostenfrei im App-/Play-Store herunterladen. Ein entsprechender Hinweis mit QR-Code lag an der Rezeption aus. In der App fand sich unter anderem ein Planer welche Aktivitäten an welchem Tag und wo stattfanden. Ergänzend dazu auch welche Öffnungszeiten zum Beispiel der Fitnessbereich hatte. Außerdem gab es eineChat-Funktion zum Housekeeping bzw. zur Rezeption, sofern es Probleme gab. Und wichtige Notfallnummern wie für einen Arzt im Hotel waren aufgelistet. Desweiteren ließen sich über die App Termine für Beauty-Behandlungen oder auch die Restaurants buchen. Alles in Allem war die App wirklich sehr praktisch während des Aufenthalts
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Strand, Baden und Pools

Das große Thema wenn man in die Karibik fliegt ist natürlich Strand und Meer. Nun, was soll ich sagen, der Strand war genauso feinsandig wie in den Prospekten und das Wasser je nach Strömung kristallklar. Es gab Tage, da konnte man knöcheltief ins Wasser gehen und hatte kleine Fische um die Füße herum. Aber es gab auch Tage mit Wind, unruhiger See und großen Wellen, die viel Spaß machten, aber auch zur Folge hatten, dass am nächsten Tag viele Algen angeschwemmt waren. Das Personal des Hotels war dann jedoch bemüht diese wieder zu entfernen. Der Strandabschnitt, der zur Anlage gehörte, war ellenlang und dabei unterschiedlich was die Beschaffenheit anging. Es gab flache und sandige Bereiche, die perfekt zum ins Wasser gehen und Schwimmen waren, aber auch felsige Bereiche, die dann jedoch ein Paradies für Schnorchel-Anfänger waren, weil sich darin Fische wie auch kleine Oktopusse versteckten. Der Strandbereich punktete zudem mit freien Flächen für die Sonnenanbeter, die sich bei Bedarf einen Sonnenschirm holen konnten, als auch mit kleinen Palmenwäldchen-Abschnitten, für die Schattenfans.

Wer zum Baden und Schwimmen lieber die ruhig-beständigen Gewässer eines Pools bevorzugt, hatte die Auswahl aus insgesamt fünf Pools (sechs, wenn man den für die VIP-Gäste mitzählt). Wobei eines davon ein Pool mit Meerwasser und eines ein Infinity-Pool mit Auslauf zum Meer war (Achtung, Fotomotiv!). An jedem Pool gab es sowohl Liegen wie auch zum Teil bequeme Strandbetten. Was mir am Pool wie auch am Strand sehr gefallen hat, es gab hier keine ausgeprägte "Liegen-Mafia". Also Leute, die in den frühen Morgenstunden aufstehen und Liegen mit Handtüchern reservieren. Vereinzelt kam es natürlich schon vor, aber wir hatten keinerlei Probleme, wenn wir erst nach dem Frühstück zum Pool/Strand gegangen sind, ein schönes freies Plätzchen zu finden. Vielleicht lag es daran, dass zu diesem Zeitpunkt im Hotel einfach weniger Deutsche waren, sodass diese Unsitte einfach (noch) nicht so präsent war. Allgemein fanden sich zu unserer Reisezeit eher Italiener, Spanier oder Amerikaner im Hotel. Wie wir mitbekommen haben, kehrt sich das Verhältnis aber etwa ab den Osterferien in Deutschland deutlich um.


Tipp

Das gesamte Personal im Hotel spricht hauptsächlich Spanisch und nur ein paar Brocken Englisch. Zumindest die gängigen Umgangsfloskeln in Spanisch drauf zu haben, kann also nicht schaden. Und die Angestellten freuen sich, wenn man es zumindest probiert.


Snacks

Ein absolutes Highlight waren die Tiki-Bars nahe den Stränden. Nein, hier gab es keinen Alkohol, dafür aber verdammt leckere Smoothies und Milchshakes! Bequem vor sich hin schaukelnd konnte man live dabei zusehen, wie sich frisches Obst und Gemüse wie Karotten, Bananen, Mango, Papaya & Co. in flüssige Form verwandelte. Wer mittags kein großes Essen wollte, sondern einfach nur den typischen kleinen Hunger hatte, der konnte sich ab 11.30 Uhr an den Snackbars an den Pools bedienen. Diese hatte Obst, Zutaten zum Burger belegen, Pommes, Sandwiches oder Pizzastücke im Angebot. Direkt am großen Pool des Dominicus Palace gab es zudem eine Creperie, die - für Gäste des Palace kostenlos - süße oder deftige Crepes zauberte. Etwas versteckt nahe des zweiten Poolbereichs vom Palace öffnete ab mittags eine kleine Pizzeria, wo im großen Ofen diverse Pizzen zubereitet wurden. Kurzum, es gab jederzeit irgendwo die Gelegenheit etwas zu sich zu nehmen.


Aktivitäten im und um das Hotel

Für Stimmung und Programm sorgten ab 10 Uhr die Animateure am Pool und im Hotel. Am Pool wurde jeden Tag halbstündig/stündlich bis 17 Uhr ein wechselndes Sportprogramm von Aerobic über Power Blade, Aqua-Fitness bis hin zu Merengue-Stunden oder dem beliebten Zumba geboten. Hierfür konnte man sich einfach in Listen eintragen, mit denen die Animateure durchs Hotel liefen und die Kurse ankündigten. Am Strand gab es kostenfrei die Möglichkeit diverse Wassersportarten wie Stand-up-Paddling oder Kanu fahren auszuprobieren. An zwei gut bestückten Hütten am Strand, konnte man sich einfach das Equipment ausleihen und nach einer kurzen Einweisung loslegen. Für Wassersportarten, die eine umfangreichere Einweisung benötigten, wie zum Beispiel Schnorcheln, wurden Kurse angeboten. Ein Highlight war zudem das große Trapez, für das sowohl für Kinder als auch für Erwachsene kurze Kurse angeboten wurden. Außerdem gab es Tennisplätze oder auch Bogenschießen. Für uns als Palace-Gäste waren die Aktivitäten alle inbegriffen, Gäste des Beach-Hotels mussten zuzahlen. Neben sportlichen Aktivitäten unterhielten die Animateure die Gäste mit kleinen Gags, liefen zum Beispiel als Weihnachtsmann oder Krokodil verkleidet durch das Hotel oder am Starnd entlang und feuerten bei diversen Pool-Themen-Party die Leute an.


Tipp

Das Hotel hat einen Kids Club, der gegen 10 Uhr startete. Hier wurde Kindern ab 6 ein richtiges Programm angeboten mit Malen, Schwimmen (wobei vorab gefragt wurde, ob die Kinder schon schwimmen können), Trapez, Aktivitäten am Strand etc. Es gab eine Mittagspause, in der man die Kinder abholte, aber danach bis etwa 16.30 Uhr wieder bringen konnte. Natürlich mussten die Kinder nicht die ganze Zeit da bleiben, sondern konnten flexibel kommen und gehen, wobei man eben zum Teil schauen musste, wo die aufgrund des Programms gerade im Hotel unterwegs sind. Die Betreuer waren wirklich sehr nett und bemüht, sprachen allerdings ebenfalls ausschließlich Spanisch.


Essen im Hauptrestaurant

Frühstück, Mittag- und Abendessen gab es im großen Hauptrestaurant "La Yuca". Was ich toll fand, schon zum Frühstück lachte einen hier eine große Auswahl an frischem exotischen Obst wie Passionsfrucht, Ananas oder Papaya an, die man in Europa teuer bezahlt und die hier einfach so am Baum wachsen. Generell waren die Speisen im Restaurant der Klientel entsprechend amerikanisch/europäisch ausgerichtet, es fanden sich aber auch typisch karibische Zutaten und Gerichte wie Maniok oder Kochbananen. Für abendliche Abwechslung sorgten wöchentlich routierende Themenabende zu denen unter anderem "Karibisch" mitsamt Schweinefüßen, aber auch "Asiatisch" inklusive Sushi zählte. Die Präsentation der Speisen war immer ansprechend, teils sogar wirklich kunstvoll arrangiert. Dies galt besonders für den Dessert-Bereich, der einen großen Platz am Buffet einnahm: Kleine Törtchen, Macarons, Kuchen, Puddings bis hin zu einem Schokoladenbrunnen. Für Naschkatzen ein Paradies. Die Qualität der Speisen war dabei durchweg hoch. Was mir zudem gut gefallen hat, war die Wiederverwertung. Wenn es abends Spanferkel gab, fanden sich mittags die Reste davon als "Pfanne" wieder, Beilagen wurden zu Salaten etc. Während das Essen wirklich gut war, hatte der Sitzbereich allerdings den typischen Charme einer Bahnhofshalle. Von "Atmosphäre zum Dinner" konnte man hier leider nicht wirkich sprechen, wer das suchte, wurde jedoch in den (Themen-)Restaurants fündig.


(Themen-)Restaurants

Für einen Besuch der (Themen-)Restaurants war eine Vorabreservierung Pflicht. Diese ließ sich ausschließlich über die Viva-Dominicus-App buchen. (Für Gäste ohne Smartphone bestimmt auch über die Rezeption.) Hier waren die jeweiligen Restaurants einsehbar, ob und wenn ja an welchen Tagen noch Kapazitäten verfügbar waren und dann konnte man zu festgelegten Uhrzeiten die gewünschte Anzahl an Plätzen buchen. Der Vorteil war, dass man direkt eine Bestätigung der Buchung bekam, die auch in der App gespeichert wurde. Wir als Gäste des Dominicus Palace hatten während unseres Aufenthalts 5 x die Möglichkeit ein Abendessen in einem (Themen-)Restaurant zu buchen, Gäste des Dominicus Beach konnten dies nur via Aufpreis. Was ein wenig ironisch war, denn ein Großteil der in der gesamten Anlage verteilten (Themen-)Restaurants befand sich auf der Seite des Dominicus Beach. Das machte die Wege für uns zwar etwas länger, was man berücksichten musste, um pünktlich anzukommen. Allerdings war es gerade in den milden Abendstunden mit sternenklarem Himmel besonders angenehm noch eine Runde durchs Hotel zu drehen - und auf dem Rückweg konnte man eventuell noch einen Abstecher zur Show im Theater machen. Wir haben nur drei (Themen)-Restaurants ausprobiert, wobei man in allen Restaurants eine Karte bekam, aus der man sich dann ein 3-Gang-Menü zusammen stellen konnte:

  • Das karibische Restaurant: Geschmacklich war es besonders auch durch die Gewürze und die verwendeten Lebensmittel wie Maniok & Co. für uns sehr authentisch. Unsere Tochter mochte das Essen allerdings überhaupt nicht, sodass wir auf dem Rückweg einen Abstecher ins Hauptrestaurant machten, wo sie sich satt gegessen hat. Und weil wir ebenfalls nicht ganz satt geworden sind, gab es auch für uns noch eine Kleinigkeit hinterher.
  • Das französische Restaurant: Tolles Feeling, direkt am Meer in einem Pavillon zu Essen! Hier war das Essen zwar gut und für uns alle etwas, allerdings die Portionsgrößen ebenfalls sehr klein.
  • Das italienische Restaurant: Es lag für uns am anderen Ende des Hotels, aber es war definitiv das Beste! Hier sitzt man ebenfalls nah am Wasser, allerdings unter einem richtigen Dach, geschmacklick war es mediterran, mega lecker und die Portionsgrößen riesig.

Barkeeper, please!

Nicht nur das Essen war im Hotel sehr vielfältig, auch die Getränkekarten. Die (Pool-)Bars offerierten eine große Auswahl an (Nicht-)Alkoholischen Cocktails und Softdrinks. Von Klassikern wie Mojito bis hin zu Eigenkreationen war eigentlich alles dabei oder es wurden eben Sonderwünsche "gezaubert". Und wenn man sich mit den Barkeepern gut verstand, wobei ein nettes Lächeln und freundliches "Gracias" schon ausreichte, dann bekam man auch den "guten" Alkohol statt die "Hausmarke". Tagsüber am Pool wurden die Getränke in großen Mehrweg-Plastikbechern ausgeschenkt bzw. man konnte sich mit stillem Wasser wie auch einer Auswahl an "Säften" (Zucker-Wasser mit Aroma, keine richtigen Obstsäfte) selbst bedienen, abends in der Bar gab es dann richtige Gläser.


Souvenirs

Das Hotel lag nicht direkt beim Fischerdorf Bayahibe, sondern im Nebenort "Dominicus", daher auch der Hotelname. Dieser Nebenort umfasste ein paar Wohnhäuser und eine Einkaufsstraße, an der sich neben einem Supermarkt, diversen Bars und Rrestaurants natürlich auch Souvenirläden aneinanderreihten. Ein typischer Touri-Ort eben. Auch wenn in Reiseführern steht, dass die Dominikanische Republik eine große Kriminalitätsrate hat, so braucht man hier keinerlei Scheu haben das Hotel zu verlassen. Ganz im Gegenteil, die Leute hier sind darauf angewiesen und entsprechend darauf ausgerichtet ihre Waren an die Touristen zu verkaufen. Die besseren und authentischeren Angebote was Souvenirs und "Straßenkunst" angeht, gibt es hier obendrein.


Tipp

Wer Souvenirs kaufen möchte, sollte sich - egal wo, ob nun in Bayahibe, Punta Cana etc. - lieber im Ort vor den Hotels umsehen als in den hoteleigenen Souvenirläden. Während die Preise im Hotel Festpreise und teurer sind, kann man hier draußen natürlich handeln. Aufpassen, dass man sich nicht übers Ohr hauen lässt, muss man natürlich trotzdem.


Die "Macht" der Bändchen und die Sache mit dem VIP-Bereich

Dass die AI-Bändchen unterschiedliche Farben hatten, fiel uns recht schnell auf. Wie wir dann herausfanden, war unser oranges Bändchen im Gegensatz zu vielen anderen Farben wirklich komplett AI. Egal ob an den Tiki-Bars, in der Creperie oder als Zugang in die (Themen-)Restaurants, wir kamen rein bzw. bekamen alles for free ausgehändigt, während Gäste mit anderen Farben wie zum Beispiel aus dem Beach nur ein begrenztes Angebot zur Verfügung hatten oder zuzahlen mussten. Exklusiver waren nur noch die schwarzen Bändchen. Träger dieser Bändchen waren sogenannte "Viva"-Gäste. Und das war eine der nervigsten Sachen überhaupt an diesem Hotel, die Viva-Bauernfänger. Jeden Tag wurde man mehrfach von den Guys in den "grünen Hemden" angesprochen, ob man nicht Interesse hätte Viva-Gast zu werden. Und man kam einfach nicht drumherum, die waren überall in der Anlage, am Pool, am Strand ... Okay dachten wir uns, hören wir uns das einfach mal an. Das Konzept sieht so aus: Den Viva-Gästen steht ein bestimmtes höherwertiges Zimmer-Kontingent zur Verfügung, außerdem spezielle Bereiche im Hotel, ein eigener Pool, abgetrennte Bereiche am Strand etc., kurzum, ein VIP-Aufenthalt. Dafür kauft man sich bei Viva mit einem jährlichen Punkte-Kontingent ein, die sich dann als Nächte in den Viva-Hotels (egal wo) einlösen lassen. Insgesamt legt man sich für dieses System vertraglich auf 5, 10, 15 oder gar 30 Jahre fest. Damit war ich dann eh schon raus, ich will doch nicht die nächsten Jahre in der Dominikanischen Republik oder immer in Viva-Hotels bzw. deren Kooperationspartnern Urlaub machen, egal wie gut der Service dann sein mag. Außerdem verursachte der Preis Schnappatmung: ab 15.000 € für die Basis mit 5 Jahren und einem jährlichen Punktekontingent für 14-Nächte. Und das ist ja dann nur für den Hotelaufenthalt. Flüge, Shuttle zum Hotel etc. kommen jeweils noch obendrauf. Nein danke! Nachdem wir abgelehnt haben, fertigten wir die Guys die uns über den Weg liefen nur noch mit einem kurzen "No thanks!" ab.


Abreise und Fazit

Unser Flieger gen Heimat würde gegen frühen Abend abheben, entsprechend war unsere Abholzeit gegen 14 Uhr terminiert. Die Zimmer sollen zwar eigentlich bis 10 Uhr geräumt sein, man konnte jedoch an der Rezeption für einen kostenfreien Late-Check-Out Bescheid geben, der je nach Kapzität gewährt wird. Wir hatten Glück und konnten bis 13 Uhr unser Zimmer behalten, entsprechend verbrachten wir den Vormittag noch einmal am Pool, machten uns fertig, gingen im Restaurant Mittag essen, checkten aus und warteten dann in der Lobby auf den Bus. Diesmal war es ein großer Reisebus, entsprechend war die Fahrt etwas weniger abenteuerlich als bei der Hinfahrt. Außerdem wussten wir inzwischen um die Fahrgewohnheiten der Dominikaner ... Wie jedesmal wenn ein Urlaub endet, wird man dann etwas wehmütig und stellt sich die Frage, hat es sich gelohnt? Ja, definitiv. Das Hotel war kein Luxus-Resort und an der ein oder anderen Stelle eben nicht perfekt, aber es ließ für einen Familienurlaub eigentlich keine Wünsche offen. Wer entspannten Karibik-Strand-Urlaub machen möchte, der ist hier - das gilt sowohl generell für die Dominikanische Republik als auch für das Hotel - durchaus richtig. Für mich persönlich rechtfertigt das allerdings keinen 10-Stunden-Flug und mir reicht ein bisschen "in der Sonne am Strand liegen" und "Baden im Meer" dafür auch nicht. Wer in solch ein tolles Land fliegt und die Zeit lediglich im Resort verbringt, der war NICHT WIRKLICH in der Karibik. Eben deshalb hatten wir dann vor Ort noch Tagesausflüge gebucht. Damit haben wir zwar auch nur einen Bruchteil des Landes gesehen, aber gerade diese Eindrücke sind unvergesslich. Wie so oft, die Mischung macht's und die stimmt einfach in der Karibik - mal sehen, in welchen Teil davon es uns beim nächsten Mal zieht.